Querungshilfe bei Sanierung der Ortsdurchfahrt Rhade, Zevener Zeitung vom 24.04.2021

Die Sanierung enthält eine Anpassung der Schleppkurven am Grundstück des Dorfladens sowie an der Kirche mit einer Verbreiterung von Straße und Fußwegen. Hiermit soll dafür gesorgt werden, dass Anhänger von großen LKW nicht mehr die Fußwege im Kurvenbereich beschädigen und Fußgänger gefährden.

Beide Grundstücke befinden sich im Eigentum der Gemeinde. Wie Marco Mohrmann mitteilt, war es den Ratsmitgliedern wichtig, dass es bei der bisherigen Vorfahrtsituation bleibt und auch die Ampeln erhalten bleiben. Damit würde die Erhöhung der Durchfahrtsgeschwindigkeit bei einer Verbesserung der Straßenverhältnisse verhindert und im Bereich der S-Kurve in der Ortsmitte weiterhin langsam gefahren. Wichtig war dem Rat auch die Schaffung einer Querungshilfe für Kinder und ältere oder eingeschränkt-mobile Personen. Hierzu hatte die Behörde einen Vorschlag erarbeitet, der ein sicheres Überqueren der Straße ermöglichen soll und an deren Kosten sich die Gemeinde zu beteiligen hat. Die Planung, diese Querung in die Kurve zwischen der Straße Feuerhörn und dem Parkplatz des Dorfladens zu legen, hat Mohrmann in der Sitzung vorgestellt. Verbunden ist hiermit eine erhebliche Verbreiterung der Straße mit Schaffung einer 2,5 Meter breiten Mittelinsel.

 

Sicheres Überqueren

Aufgrund der Lage der Querung an der Kurve wäre hiermit der Blick Richtung Rhadereistedt ebenso wie zur Dorfmitte Rhades gewährleistet und ein sicheres Überqueren und „Pausieren“ auf der Mittelinsel möglich. Die Ratssitzung wurde geöffnet, um mit den Gästen zu diskutieren. Befürchtungen, dass die Insel Verkehrsstauungen aus Richtung Dorfladen verursacht, konnten mit Hinweis auf die Straßenverbreiterung ausgeräumt werden. Für den sicheren Weg von Kindern über die Straße wurde die Insel aus dem Kreis der Zuhörer ausdrücklich begrüßt. Weitere Querungsmöglichkeiten im Bereich des Dorfladens seien nicht genehmigungsfähig, wie aus der Straßenverkehrsbehörde mitgeteilt wurde.

Verwaltungsmitarbeiterin Raphaela Vink wies auf die Möglichkeit hin, die Errichtung der Verkehrsinsel über die Verbunddorferneuerung fördern zu lassen. Im Sinne der nicht anwesenden Ratsmitglieder Fred Bollmeier und Helmut Plötz wurde vom Bürgermeister vorgeschlagen, die Abstimmung wegen eventueller noch offener Fragen auf die nächste Sitzung zu verschieben. Den Bedarf sah der Rat allerdings nicht und plädierte nach Beantwortung aller Fragen der Bürgerinnen und Bürger für die sofortige Abstimmung. In dieser hat der Rat einstimmig beschlossen, die Querung im Rahmen der Sanierung der Ortsdurchfahrt wie vorgestellt planen zu lassen.